Montag, 30. Mai 2011

Leichter

Ich lese mir eure Kommentare immer wieder durch. Dieser hier öffnet mir die Tür für das Weitergehen.


Und auch mich schmerzt es, von Freunden be- und verurteilt zu werden. Ist es eine Enttäuschung, dass man dachte, auch das Freisein, das Reifsein mit ihnen zu teilen, hat man sich über die Tiefe der Beziehung getäuscht, so dass die Desillusionierung schmerzt? Ich weiß es nicht.
Ich lerne aber gerade, auf solche Menschen, Freunde und Baldnichtmehrfreunde und Oderebendochfreunde, zu horchen. Was sie mir über mich sagen – ja, der Zorn spricht zu mir. Und was sie mir über sich erzählen. Eigentlich sagen sie ja viel mehr über sich selbst. Und ich lerne, sie nicht zu bewerten in ihren Reaktionen, denn auch in ihren Schuhen bin ich nicht gelaufen. So wie sie in meinen nicht. Ich trage ja auch nicht ihre Päckchen, und sie meine nicht. Wenn ich mir dessen bewusst bin, dann kann ich wieder liebevoller schauen, auch auf diese Freunde, und den Dialog suchen. Der vielleicht zu einem reifen Gespräch werden kann – mit Zuhören und Sagen auf beiden Seiten. Oder eben nicht, und es kommt zur Distanz. Aber nicht mehr zum Unfrieden, weder in mir, noch zwischen uns.


Danke, liebe Uta!


Aus der gestrigen Entschuldigung ist ein Verstehen geworden.
Ein gegenseitiges OK.
Wir werden uns das Schmerzliche wegumarmen und werden an einem Tisch sitzen können.
Ich mag nicht an Vergangenem hängen, mag nicht noch einen Vorwurf an meine Gedanken hängen.
Das Gewitter war reinigend, klärend.
Vorallem dieser Zorn in mir hat mir sehr zu denken gegeben.
Mir war er gar nicht bewußt.
Womöglich gibt es da doch noch einiges auf-zu-klären.


Ihr habt mich wieder aufgerichtet, mir den Rücken gestärkt und mich sehr, sehr froh gemacht mir euren Worten.
Doch, ich hab einen sehr schönen Freundeskreis. :-)
Barbara

Sonntag, 29. Mai 2011

Schwierig

Gestern war schwierig.

Mein Freundeskreis...nun, ich hab keinen.
Als ich mit Jonathan schwanger wurde, passierte das in einer überaus schwierigen, energieraubenden Lebensphase.
Das hat große Diskussionen im Kreis unserer Freunde aufgeworfen....ich bin allein durch diese Monate gegangen.
Als Jonathan dann krank wurde, haben wir uns wieder angenähert.
Oberflächlich zwar, doch man hat zumindest miteinander an einem Tisch sitzen können.

Doch gestern kam all mein Groll zum Vorschein, all mein Zorn.
Ich spüre eine große Distanz, aber Zorn?
Ich will das nicht.

Als ich den Vorwurf erhob, das damals niemand an uns geglaubt hat, niemand an unserer Seite war, wurde das zunächst bestritten....dann sagt jemand:

"Geh, sind wir uns doch ehrlich!! Alle haben sich gefragt, warum du  keine Fruchtwasseruntersuchung hast machen lassen. Ihr habt vier tolle Kinder....den habts brauchen können, wie an langen Winter!"
Er hätt auch sagen können "wie an Kropf" oder "wie Zahnweh"...ist aber ein Sunnyboy, das Schlimmste was ihm passieren kann ist ein langer Winter......

Verdammt, mich bringt das immer noch zum Weinen.

Meinem Sohn seine Lebensberechtigung absprechen.
Mich zu beurteilen, mir nicht zu glauben, dass ich FROH bin, Jonathan zu haben.
Weil es über ihren Horizont hinausgeht, weil es einfach unvorstellbar ist.

Die Entschuldigung für gestern ist eingetrudelt, über Facebook.
"Nicht mehr böse sein"....ach Du, ich bin traurig.
Und nächste Woche geh ich zu meiner Homöopathin und lass mich auf den Zorn in mir behandeln!!!
Ich kanns kaum erwarten.
Wo sind meine Bachblüten!!!
;-)

Ja, dafür dank ich Dir, Blogger!
Von der Seele geschrieben, nachgedacht, mich leichter gemacht.
Dem Stachel seine Spitze abgebrochen (hoff ich!)
Und jetzt freu mich mich auf unser DS Picknick im Prater!!!!!
Da gibts dann richtig viele Fotos!

Sonntag, 15. Mai 2011

Ich mag mein Leben

Unser Jonathan wird groß :-)
Wenn wir durch unsere Stadt spazieren wird er von so vielen Menschen willkommen geheißen.
Viele sehen ihn jetzt, wo es warm wird und mehr Menschen auf der Straße sind, das erste mal laufen.
Durch das Obst-und Gemüsegeschäft meiner Eltern, durch unsere Kinder und "last but not least" durch meinen Mann und mich, kennen wir viele Menschen hier im Ort.
Wie auf einer Welle getragen spaziert mein Sohn durch die Stadt.
(Ja, die Welle trägt auch uns ;-))
Schüttelt Hände, ruft sein fröhliches "Hi!",  spielt mit Passanten Fussball und lässt uns alle näher zusammen rücken, plaudern und miteinander lachen.

Unser Noah hatte eine tolle Vorstellung eines Musicals in seiner Schule.
So viele Stunden üben und einstudieren haben die Burschen und Mädchen seiner Klasse hinter sich gebracht!!
Und es war bezaubernd! :-))
 Unser "Medizinmann" mit seiner hübschen Schwester
Einfach besonders, seinen großen Sohn/Bruder auf der Bühne zu erleben :-))

Ich kann euch leider keine Bilder oder Videos einstellen, da sind ganz viele Kinder zu sehen, wo ich nicht weiss, ob das ok wäre.....

Das Leben verläuft wieder ruhiger!
Meine Oma ist gut untergebracht, Opa besucht sie jeden Tag, ich schaff es ein-zweimal die Woche.
Oma lebt in ihrer eigenen, durchaus guten, Welt.
Kein Zorn, keine Angst, keine Sorge.
Momentaufnahmen ihrer Vergangenheit.
Das Pflegepersonal ist mit dem Herzen dabei, ich spür da ein Bemühen, ein Ehrfurcht dem Beruf gegenüber.
Und ganz viel Akzeptanz und Geduld diesen alten Herrschaften gegenüber.
Nein, ich möcht so nicht enden.
Doch sollte es mir nicht erspart bleiben, sag ich heute "Danke" an den jungen Menschen, der diesen Beruf einmal ausüben wird.
Es war bemerkenswert und besonders, dieses soziale Netzwerk für meine Großmutter zu erleben.
Mit welcher Flexibilität und welchem Bemühen sich um Oma gekümmert wurde, wir unterstützt wurden!
Gut gemacht, ihr Lieben!
Danke dafür!


Montag, 9. Mai 2011

Muttertag

Wir haben den Samstag zum Muttertag gemacht und waren in Podersdorf am Neusiedler See.
Surf-Welt Cup!!
Lauter knackige, gebräunte Menschen,
Sand zum Spielen für die Burschen,
was will man mehr?
;-)




Sonntag hab ich dann das Frühstück für Mödling und Umgebung,
nein, es muss ganz Niederösterreich gewesen sein!!
gebacken.
;-)
Anstrengend, aber spassig!
Die beiden Mädchen, mit denen ich arbeite, sind im Alter meiner großen Töchter und es ist echt fein mit den beiden.
Mittags war dann Schwiegermama zu Besuch.
Ich hab gut gekocht und es war ok.
Erichs Mama ist an Demenz erkrankt und es ist nicht leicht, sich mit ihr zu unterhalten.
Man bekommt nur ein "Ja" oder ein "Nein" als Antwort.
Für meinen Mann ist das nicht leicht. Sein Bruder ist vor einigen Jahren gestorben und seine Mama hat das "vergessen". Sie spricht kaum, doch wenn, dann fragt sie Erich, wo er denn sei, ob er etwas von Robert gehört hätte.
Wie reagiert man da? Mein Mann bringt es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass ihr Sohn nicht mehr lebt.
Es ist schwierig.
Ich hoffe sehr, dass ihr die Stunden bei uns gefallen haben!
Ein paar Runden "Mensch ärgere dich nicht" waren auch dabei,einfach ein bisschen Abwechslung zu ihrem Alltag.

Ja, und heute hab ich die Mutter meiner Mutter besucht :-)
Es geht ihr inzwischen so gut, dass wir mit einem Rollstuhl in den Garten fahren konnten.
Großvater war auch dabei und beide hatten richtig Freude daran :-))
Zuerst hatte ich ein bisschen Sorge...was mach ich, wenn dort draussen etwas passiert, fast hätt ich mich nicht getraut.
Doch dann dacht ich daran, wie lange Oma nicht mehr in der Lage war, die Sonne auf ihrem Gesicht zu spüren, frische Luft zu atmen.
Das sind Wochen und Monate!
Und da sass sie!
Das Gesicht in den Wind gestreckt, lachend und froh :-))
So viel geplaudert hat sie lange nicht mehr!
Opa war auch sehr erleichtert, ihm setzt das KH in dem beider Mütter gestorben sind, sehr zu!!
In den nächsten Tagen soll Großmutter in ein Pflegeheim unserer Wahl überstellt werden.
Klein und behaglich, im Grünen, weniger Patienten.

Mein Noah hat in der Schule ein wunderhübsches Schächtelchen gebastelt.
Ich liebe so kleine, hübsche Behältnisse.
Darin war ein Glücksbringer, ein Kleinod :-)



Meine Sarah kam ganz überraschen vorbei.
,Da stand sie, mit Blümchen in der Hand :-))
Ach, wir verstehen uns so gut, ihre Selbstständigkeit ist bemerkenswert und macht mich stolz auf mein Mädchen. Heute war ihr freier Tag und sie hat den ganzen Nachmittag mit Jonathan verbracht, damit er nicht mit ins KH muss. Aus eigenem Antrieb, weil sie es genießt mit ihrer Familie zu sein :-)

Und meine Anni :-))
Liebes, dieses Video ist jederzeit aufrufbar, Du bist mein Augenbrauensklave!!
Süsse, was tät ich ohne Dich!
Du bist mir eine große Hilfe, verschaffst mir immer wieder eine Auszeit!!
Du weisst gar nicht, wie wichtig das manchmal ist.


Ich bin gerne Mutter.
Von ganzem Herzen, dazu geboren und gemacht.
Mein Lebensplan.

Sonntag, 1. Mai 2011

Gesunder Schlaf


Unser Jonathan schläft sich gesund.
Die AB haben gut angeschlagen, haben sofort gewirkt.
Unser Süsser hat jetzt zwar Bauchweh, mit allen Nebenwirkungen in seiner Windel ;-)
aber dieser herzzerreissende Husten ist besiegt.
Nächsten Mittwoch gehts zu unserer Blütenfee Gundula.
Unser inneres Gleichgewicht wieder herstellen!!  :-))

Gestern hat Jonathan mit Begeisterung Fussball gespielt, die Nächte sind ruhig und ich hab mein Bett wieder für mich!

Ich danke euch sehr für eure guten Wünsche und Gedanken.

Schlaft gut!
Barbara